Abschied und bewusste Trauerbegleitung
Die letzten Tage und Stunden mit einem geliebten Menschen sind von großer Nähe geprägt. Wir begleiten, pflegen und halten ihn auf seinem letzten Weg. Früher fand das Sterben meist im Kreis der Familie zu Hause statt, und auch die Aufgaben nach dem Tod wurden von Angehörigen, Freunden und Nachbarn übernommen. Diese alten Traditionen sind heute leider in den Hintergrund geraten – dabei sind sie oft wichtige Schritte, um den Verlust zu begreifen und mit der Trauer leben zu lernen.
Das Waschen und Ankleiden des Verstorbenen, die Gestaltung der Trauerfeier oder die Beisetzung gehören zu diesem „letzten Dienst“, den wir einem Menschen erweisen können. Ich möchte Sie ermutigen, diese Aufgaben – soweit Sie es wünschen und Ihnen Kraft dafür bleibt – gemeinsam mit mir zu gestalten. Denn aktives Mitwirken kann tröstlich sein und den Abschied spürbar erleichtern.
Ein bewusster Abschied, sei es am offenen oder geschlossenen Sarg oder an der aufgebahrten Urne, ersetzt zwar nicht den Schmerz, doch er hilft, den Verlust zu begreifen. Meine Erfahrung zeigt, dass ein bewusstes Innehalten, ein letzter Blick, eine Berührung oder ein persönliches Wort den Weg der Trauer erträglicher macht.
Darum lade ich Sie ein, Ihre eigenen Ideen in die Gestaltung einzubringen:
- Mitwirken beim Versorgen oder Einkleiden des Verstorbenen
- Eine persönliche Grabbeigabe mitgeben
- Eigene Dekoration für die Trauerfeier gestalten
- Den Sarg bemalen oder künstlerisch verzieren, auch gemeinsam mit Kindern
Diese persönlichen Rituale geben dem Abschied Tiefe und Würde.
Bitte nehmen Sie sich Zeit – und scheuen Sie sich nicht, nachzufragen. Eine Hausaufbahrung ist bis zu 36 Stunden nach Eintritt des Todes erlaubt. Auch Verstorbene aus Krankenhäusern oder Pflegeheimen dürfen auf Wunsch für diese Zeit nach Hause geholt werden.
Ich bin in Braunsbach, Schwäbisch Hall und im Hohenlohekreis jederzeit persönlich für Sie da – einfühlsam, respektvoll und an Ihrer Seite.